Was ist ein Comic?
Heute wird jedes Kind schon im Kindesalter sehen: Es gibt mehr als die Realität. Und so haben wir in dieser Welt nicht nur die Realität, sondern auch die Fiktion. Und so lernen Kinder und auch Erwachsene: Es gibt Fantasie, Gedichte, Romane, Filme und Comics. Und so werden wir auch die Antwort gleich finden, warum Superman wohl nie einen Oscar gewinnen kann, auch wenn es gar kein Kryptonit gibt, aber der Birdman räumt in Hollywood ab. Und so haben wir also drei Formen des Lebens in den Gehirnen der Menschen:
Realität – Kunst wie Roman oder Gedicht oder Bild oder Oper – Comic.
Viele LeserInnen werden jetzt überrascht sein, dass es einen Unterschied zwischen Kunst und Comic gibt und dass Oper und Gedicht und Mona Lisa sich entsprechen. Schauen wir in die Geschichte, dann ist zu sehen, dass die Kunst vor allem von den alten Griechen stammt. Deswegen hat ja Alexander fast ganz Asien niedergemetzelt, damit in Asien auch gemalt und gesungen wird. Und was wird denn seit ca. 10.000 Jahren weltweit gedichtet? Der Mensch hat im Kopf einen Kunststaat, der moralisch sauber sein soll.
Gleichzeitig haben die Griechen zwei Lebenswege entwickelt, die sich widersprechen und seit damals in jedem Bild oder Gedicht herumgeistern:
1 Ich bin gesund und deswegen helfe ich der Gemeinschaft.
2 Ich helfe der Gemeinschaft und deswegen bin ich gesund.
Geistesblitzer
Jeder hat ja schon mal in der Schule die Namen Aristoteles oder Plato gehört, denn jene Geistesblitzer haben jene Konzepte erarbeitet und vielleicht wäre ja Alexander bis Japan gekommen, dann würden wir alle heute Abend uns Sophokles anschauen. Aber zurück zum Thema: die Kunst. Jede Form von Kunst will also einen Cocktail an Reinheit sein, wobei die Widersprüche nicht lösbar sind, aber der Maler dreht es sich dann so, dass der Zuschauer sich die Moral selbst rauszieht.
Und jetzt schauen wir uns mal die drei Welten in echt an. Ein echter Mensch im Leben gibt nur Befehle. Jedes Wort ist eine Anweisung, also einfach mal echte Menschen beobachten. Kunst dagegen ist Erklärung. Jeder Film oder jedes Bild oder jedes Lied erklärt. Die Mona Lisa als Bild erklärt den Orgasmus. Das Bild ist so faszinierend, weil da Vinci die Millionstel Sekunde getroffen hat, als die Frau ihre maximale Lust erreicht. Einfach mal einen Freund filmen mit der Kamera und dann den Film in Einzelbilder zerlegen. Und dann ist zu sehen, wenn es zum Beispiel 200 Bilder sind, dann gibt es nur ein Bild, das die maximale Entspannung vom Gesicht vom Freund zeigt.
Leidfigur Comic
Und das hat der Maler geleistet, das zu erkennen. Comics sind keine Kunst in dem Sinne vom Inhalt. Denn eine Comicfigur erklärt nicht, sie leidet. Egal ob Manga oder Asterix oder Superman, jede Sprechblase und jedes Bild drücken ein passives Leid der Figur aus. Deswegen werden weder Astrix noch Superman je einen Oscar oder Emmy gewinnen, auch nicht der Hulk. Dagegen bekam Frodo den Oscar, weil Frodo die Welt erklärt. Machen wir doch drei Beispiele: Spiderman und Gaston. Erstes Bild: Fantasio stürmt in den Raum, gestresst genervt also Gaston im Nacken. Steht auch gerne Dein Gaston hinter Dir und nervt Dich? Der erste Satz im Comic ist: Liebe Leser und das ist ironisch gemeint, denn Fantasio zerreißt dabei den Text.
Und der Kraftprotz? Peter Parker steht auf dem ersten Bild im Schulhof mit einem Gesichtsausdruck: Hose ist nass.
Und was sagen die Mitschüler in der ersten Sprechblase: „Spinnst Du, Peter der Bücherwurm.“ Auch hier Schmerz und Leid.
Und auch hier wird mal eine Stadt oder mal auch ein Planet verwüstet, denn bei Comics kracht es, egal ob im Heft oder im Film.
Und so verstehen wir nun auch, warum weltweit vor allem Kinder und Jugendliche Comics lesen: Da ist ein Autor wie zum Beispiel Stan Lee, der Jugendliche versteht. Denn Lee sieht: Kinder haben Probleme und sind nicht perfekt. Im Gegensatz zu ihren Eltern. Die haben – wie alle Erwachsenen – noch nie einen Fehler gemacht und sind so perfekt, dass sie die Kryptonitarchillesferse niemals interessieren würde.
Gastbeitrag
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Es klingt zu schön, und doch ist es wahr: Man kann ein iPhone bei Amazon bestellen, das Geld dafür zurückerstattet bekommen und das Gerät trotzdem behalten – genauer gesagt unterschlagen. Denn natürlich ist das nicht legal, auch wenn sich solche Angebote mitunter auf Schnäppchenjäger-Kanälen des Messengers Telegram finden und man den Eindruck gewinnen könnte, da sei nichts Schlimmes bei.
[…] das Liebesgeständnis von Jonathan Kent gelesen, dass es so nicht gibt, denn das Liebesgedicht der Comics ist wenn Jonathan Kent zu seinem Adoptivsohn sagt: Ich stehe zu […]
[…] sie kein völliger Ersatz sein. Besonders das eigene Lesen darf darunter nicht leiden. Auch die Eltern dürfen den „Ersatz-Vorleser“ nicht ständig einsetzen, da auf diese Weise der persönliche […]
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